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Luzern Bypass: Stadtregierung reicht Einsprache ein

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Stadtregierung reicht Einsprache gegen Bypass Luzern ein

7. Juli 2020, 11:49 Uhr
Das A2-Autobahnteilstück in Kriens, das mit dem Bypass-Projekt verbreitert werden soll.
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Gemäss der Regierung sollen der Bypass stadt- und landschaftsverträglich umgesetzt und die Quartiere möglichst wenig belastet werden. Ausserdem fordert die Stadtregierung Verbesserungen im Bereich Dammgärtli und bei der geplanten Lüftungszentrale im Gütschwald.

Man stehe grundsätzlich hinter dem Gesamtsystem Bypass Luzern, schreibt die Luzerner Stadtregierung in einer Mitteilung. Und doch habe man Einsprache eingereicht gegen das Autobahngrossprojekt.

Die Luzerner Stadtregierung kritisiert etwa, dass im Bereich Ibach und der Verzweigung Rotsee noch ein zu grosser Eingriff in das Naherholungsgebiet stattfinde. Ausserdem wünscht sich die Stadtregierung auch eine durchgehende Busspur vom Kupferhammer in Kriens bis zum Luzernerhof. Dies soll den öffentlichen Verkehr während der Bauzeit verbessern.

Ein weiterer Punkt, den die Stadtregierung kritisiert, ist das Dammgärtli bei der St.-Karli-Brücke. Die Grünfläche mit dem Spielplatz wird sicher bis 2028 unbenutzbar sein. Die Beanspruchung soll deshalb auf ein Minimum reduziert werden und die grosse Eiche erhalten bleiben.

Auch Kriens hat Einsprache eingereicht

Ein Anliegen der Krienser Bevölkerung ist der Lärmschutz der Autobahn. Dieser soll die Häuser in der Umgebung schützen. In diesem Punkt erhalten die Krienser auch die Unterstützung der Luzerner Stadtregierung.

Das Autobahngrossprojekt Bypass des Bundes sieht unter anderem einen neuen Autobahnabschnitt zwischen Kriens und Emmen vor. Ziel ist es, das Luzerner Stadtzentrum vom Verkehr zu entlasten. Kosten soll das Projekt Bypass rund 1,8 Milliarden Franken.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 7. Juli 2020 11:00
aktualisiert: 7. Juli 2020 11:49