SVP-Präsidentin Angela Lüthold kündigt Rücktritt an
Sieben Jahre sind genug: Angela Lüthold, Präsidentin der SVP Kanton Luzern, tritt auf die nächste Generalversammlung der Partei per Ende Mai 2024 zurück. Dies hat die SVP am Freitag mitgeteilt. Gemäss Lüthold sei für sie jetzt der richtige Moment zurückzutreten, dies, nachdem sie die Partei durch die kantonalen und nationalen Wahlen in diesem Jahr geführt hat.
Die Nottwilerin sagt: «Sieben Jahre die SVP des Kantons Luzern präsentiert zu haben, erfüllt mich mit Stolz. Ich habe mich entschieden, meine Energie zu bündeln und mich auf meine Mandate als Kantonsrätin und Fraktionspräsidentin zu konzentrieren.» Die Partei bedauere ihren Entscheid, verstehe aber die Beweggründe.
Nicht unumstritten
Die SVP-Präsidentin stand aber auch in der Kritik. Sie war im Sommer etwa massgeblich daran beteiligt, dass im Kanton Luzern eine Listenverbindung zwischen der SVP und der Corona-skeptischen Bewegung MASS-VOLL! entstand. Sie selbst begründete das in einer Medienmitteilung damals so: «Die Listenverbindung mit MASS-VOLL! wird mithelfen, unsere Wähleranteile weiter zu stärken.»
Mehrere Rücktritte
Häufig treten nach nationalen Wahlen Parteipräsidentinnen und Parteipräsidenten zurück. So wurde erst vor wenigen Tagen bekannt, dass der Luzerner Mitte-Präsident Christian Ineichen zurücktritt. Dieser hat die Geschicke seiner Partei für rund sechs Jahre geleitet. Der Zuger FDP-Präsident Cédric Schmid hat nach den vergangenen Wahlen ebenfalls seinen Rücktritt angekündigt. Dies, nachdem die FDP kein Nationalratsmandat erlangen konnte.