«SwissCityMarathon»

Über 9000 Teilnehmende und 60'000 Zuschauende: eine Bilanz

Shana Meister, 31. Oktober 2022, 14:51 Uhr

Quelle: Tele 1

Bei bestem Wetter fand am Sonntag der 15. «SwissCityMarathon» in Luzern statt. Obwohl nicht so viele Läuferinnen und Läufer wie üblich dabei waren, sind die Organisatoren durchwegs zufrieden mit dem Anlass.

Organisator Reto Schorno spricht von einem «phänomenalen Tag mit einem schönen Vor-Corona-Gefühl, vielen glücklichen Gesichtern und einer tollen Atmosphäre». Mit rund 20 Grad spielte nicht nur das Wetter mit. Grundsätzlich lief beim «SwissCityMarathon» alles nach Plan. Die Gesamtbilanz:

Über 9000 Läuferinnen und Läufer

An der Startlinie standen 9'143 Teilnehmende. Das sind rund 10 Prozent weniger als in anderen Jahren, erklärt Reto Schorno. Das habe unter anderem damit zu tun, dass aktuell nach Corona zu viele Veranstaltungen gibt. Über die Ziellinie im Verkehrshaus der Schweiz liefen rund 99 Prozent der Gestarteten. Dafür ist man mit der Zuschauerzahl zufrieden. Rund 60'000 Personen und 30 Musikformationen sorgten entlang der Strecke für Stimmung und feuerten die Läuferinnen und Läufer an. Damit waren in etwa gleich viele Personen in Luzern und Horw unterwegs wie vor der Pandemie.

Musikformationen sorgten am Streckenrand für Stimmung.

Ruhiger Tag für Sanität

Auch aus medizinischer Sicht verlief der Tag sehr erfreulich. «Die rund 200 Behandlungen liegen im langjährigen Durchschnitt», so Rennarzt Dr. Konrad Birrer. Vier Personen mussten vorüber-gehend hospitalisiert werden, diesen gehe es nun den Umständen entsprechend gut.

Neuerungen haben sich bewährt

Das neue, verlängerte Startprozedere mit Performance-Blöcken und verschiedenen Startslots hatte einen positiven Effekt. Es hatte den Praxistest bestanden, wird Reto Schorno, Geschäftsführer des «SwissCityMarathon», in der Mitteilung zitiert. «So konnten wir die Menschenmassen besser verteilen.» Auch für den neuen Wendepunkt am Luzernerhof wurde von den Läuferinnen und Läufer positiv aufgenommen.

Interview mit Reto Schorno, Geschäftsführer «SwissCityMarathon»:

Quelle: PilatusToday

Streckenrekord beim Marathon

Beim Marathon rannte die 37-jährige Kristin Colard aus Lyon als Erste über die Ziellinie. Sie gewann mit einer Zeit von 2:43:48. «Ich bin sehr glücklich, weil es vor einem Rennen noch nie so kompliziert war», meint Colard. «Die Familie ist krank und ich hatte sehr wenig Schlaf.» Was ihr am Sonntag Kraft gab, seien das «unglaubliche Publikum und die wundervolle Laufstrecke» gewesen.

Bei den Männern stellte der Gewinner, Andrea Salvisberg aus Wallisellen, gar einen Streckenrekord auf. Der 33-Jährige gewann in 2:24:24 und unterbot den bisherigen Streckenrekord von Fabian Kuert von 2015 um fast zwei Minuten.

Klare Sache beim Halbmarathon

Beim Halbmarathon der Männer siegte der Australier Archie Reid. Der 21-Jährige lief praktisch das ganze Rennen allein an der Spitze. «Das war hart, aber das Publikum gab mir Energie. Es war das beste Publikum, das ich je an einem Lauf hatte», sagte Reid nach seinem Sieg.

Bei den Frauen sicherte sich die 20-jährige Sina Michael aus Bern den Sieg. Sie gewann in 1:18:00. «Ich bin erst zum zweiten Mal einen Halbmarathon gelaufen und daher etwas überrascht, dass ich gewonnen habe», so die Bernerin.

Weiterer Streckenrekord beim CityRun

Der CityRun 10KM wurde in diesem Jahr wie vor der Pandemie im Zentrum von Horw gestartet. Von da aus lief Abdisalam Ali aus Zürich praktisch alleine an der Spitze. Der 20-Jährige siegte in 31:16 und stellte damit einen neuen Streckenrekord auf. «Die letzten zwei Kilometer waren hart, aber es hat grossen Spass gemacht», sagte Abdisalam im Ziel.

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 31. Oktober 2022 05:38
aktualisiert: 31. Oktober 2022 14:51