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«Wäre lieber ans Schwingfest»: FCL-Frick über einen Abend zum Vergessen

1:3-Niederlage gegen Yverdon

«Wäre lieber ans Schwingfest»: FCL-Frick über einen Abend zum Vergessen

Sven Brun, 19. Mai 2024, 09:15 Uhr

Quelle: PilatusToday / Shana Meister

Keine Punkte im zweitletzten Saisonspiel für den FC Luzern. Mit 1:3 verliert Blauweiss gegen Aufsteiger Yverdon-Sport. Entsprechend unzufrieden war FCL-Trainer Frick nach der Partie.

«Ich wäre lieber ans Schwingfest», sagte FCL-Trainer Mario Frick an der Medienkonferenz nach dem Spiel. Das dürfte sich wohl auch der eine oder andere FCL-Fan gedacht haben. Bitterer Start für die zahlreichen mitgereisten Zentralschweizer. Kurz vor Anpfiff setzte überraschend der Regen ein. Viele nur mit frühsommerlichem Tenue unterwegs, mussten dann kurz nach Kick-off mitansehen, wie wohl auch die Spieler etwas überrascht waren. 2. Minute: Dorn spielt einen viel zu kurzen Pass auf Jaquez. Dieser vertändelt den Ball, Loretz konnte in Extremis klären.

Die Westschweizer erwischten deutlich den besseren Start. Der Ball rollte in der Anfangsviertelstunde nur in eine Richtung. Nach zirka 20 Minuten zeigte sich die Sonne und so auch zum ersten Mal die FCL-Offensivabteilung. Dorn scheiterte mit seinem Schlenzer am herausragend parierenden Yverdon-Hüter Bernardoni.

FCL-Noten:

Ebendieser Bernardoni schien nach einem weiteren FCL-Schlenzer in der 32. Minute bereits geschlagen. Der Pfosten rettete Yverdon nach einem Frydek-Freistoss.

Kommen wir zum Regen zurück. Mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit, tief in der Nachspielzeit, regnete es Bier aus dem FCL-Fansektor. Und nicht etwa aus Freude. Marley Aké zog an der Strafraumgrenze ab und versorgte den Ball unhaltbar unten rechts. Die jubelnden Westschweizer wurden von den Zentralschweizer Supporter mit kühlem Malz übergossen.

Startfeuerwerk in Halbzeit 2

Geduscht wurde dann auch der FCL. Keine Minute gespielt in der zweiten Halbzeit und bereits steht das Stade Municipal wieder Kopf. Kalte Dusche für die Frick-Elf. Rodrigues vergoldet einen toll vorgetragenen Yverdon-Angriff zum 2:0.

Nur wenige Augenblicke später verpasste der im Sommer ausscheidende Nici Haas aus bester Position den Anschlusstreffer. Die FCL-Spieler wohl noch immer am Hadern... und Rumms: 3:0 Yverdon! Jaquez schläft nach einem Eckball, Carlos trifft per Kopf.

Unzufriedener FCL-Trainer

Wahnsinn! Und der Wahnsinn geht weiter. Nur drei Atemzüge später – endlich – ein Lebenszeichen der Leuchtenstädter. Kemal Ademi verkürzt in der 55. Minute sehenswert auf 1:3. Sein erster Meisterschaftstreffer im blauweissen «Liibli».

Quelle: PilatusToday / Shana Meister

Durchschnaufen? Denkste! Beide Teams in der Folge mit viel Dampf aufs gegnerische Tor. Pingpong am Südufer des Neuenburgersees. Gute Chancen auf beiden Seiten. Nur Tore gab es keine mehr. Wie auch Punkte für den FCL. Das zweitletzte Saisonspiel, es war eines zum Vergessen für Blauweiss.

«Wir werden ein anderes Gesicht zeigen am Dienstag», sagte Frick nach dem Spiel. Dann steht nämlich ein (hoffentlich) letztes Hurra auf dem Programm. Zum Saisonabschluss kommt der designierte Absteiger Lausanne-Ouchy auf Besuch in die Allmend.

Spieler des Spiels

Bei Yverdon ganz klar Kevin Carlos. Schickt den FCL mit einem Tor und zwei Vorlagen quasi im Alleingang mit null Punkten nach Hause.

Bei den Luzerner darf man die Leistung des Neo-Nati-Goalies Pasci Loretz hervorheben. Auch dank zahlreichen Top-Paraden der Nummer 1 stand es am Ende «nur» 1 zu 3 aus blauweisser Sicht.

Quelle: PilatusToday / Shana Meister

Szene des Spiels

Nebst den zahlreichen sehenswerten Toren und Chancen gab auch die FCL-Aufstellung einmal mehr zu reden. Sechs Wechsel im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Lausanne-Sport. Und: Nur fünf Auswechselspieler auf der Bank. Englische Woche, Verletzungen und Sperren machten die Aufgabe für FCL-Trainer Frick nicht einfach.

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(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 18. Mai 2024 16:50
aktualisiert: 19. Mai 2024 09:15