Mit viel Selbstvertrauen ins «Derby» gegen St. Gallen
Es ist immer Pfeffer drin, wenn die Luzerner gegen St. Gallen spielen. Seit jeher sind die Duelle gegen die Ostschweizer mit einer gewissen Prise Rivalität gewürzt. «Ohne Fans ist es zwar etwas schwieriger», so Fabio Celestini. «Aber dennoch wissen wir, dass es ein spezielles Spiel ist und wir wollen die nächsten drei Punkte. Auch für die Fans zu Hause».
Erinnert man sich an das letzte Duell der beiden Teams, dann bleibt weniger das 2:2 in Erinnerung, sondern vielmehr die nicht geahndete Spuckattacke von Lukas Görtler oder die unglaubliche Schauspieleinlage von Betim Fazliji.
Quelle: PilatusToday
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Aber so sind sie halt, die Duelle gegen die Ostschweizer. Da werden die Spiele nicht nur mit spielerischen Mitteln entschieden, da sind auch anderweitige Aktionen von Nöten.
Angst haben um sein Team muss Fabio Celestini keineswegs. Die Formkurve der Luzerner zeigt nach oben. Der 4:0-Sieg gegen Vaduz war das Resultat einer starken Mannschaftsleistung. «Das war ein nahezu perfektes Spiel», so Celestini. «Doch noch immer sind wir auf dem neunten Platz in der Tabelle und wollen jetzt einfach schnell die nächsten Punkte holen». Wenn der FCL so spielt wie gegen Vaduz, dann ist dies kein Ding der Unmöglichkeit. Immer besser greifen die Rädchen im FCL-Spiel ineinander. Immer besser verstehen sich die Spieler auf dem Platz.
Celestinis «Luxusprobleme»
Gegen die Vaduzer war es nicht nur die bestens geölte Offensivmaschinerie um Schaub, Sorgic & Co., die den Unterschied ausmachte. In der Defensive strahlten Marvin Schulz und Marco Burch eine unglaubliche Ruhe aus. Gegen St. Gallen kommt nun Stefan Knezevic zurück. Er hat seine Gelbsperre abgesessen. Ob Fabio Celestini ihn zurück in die Startelf stellt oder erneut Schulz & Burch ins Rennen schickt, wird sich zeigen. Fabio Celestini scheint fast ein «Luxusproblem» in der Innenverteidigung zu haben. Allgemein präsentiert sich das Kader des FCL als äusserst ausgeglichen. Auf der Bank sitzen echte Alternativen und nicht mehr nur bloss Ergänzungsspieler. Celestini hat deutlich mehr Optionen dank dem breiteren Kader.
Diese Breite wird es auch gegen St. Gallen brauchen. Die Ostschweizer sind bekannt für beinahe 95. Minuten Vollgas-Fussball. Der FCL kann sich bereit machen auf ein hohes Pressing und viel Druck. «Kein Problem», meint Fabio Celestini. Und man glaubt es ihm, denn der FCL ist trotzt Quarantäne und engem Spielplan äusserst gut im Strumpf.
St. Gallen gegen Luzern, Anpfiff ist am Mittwoch 17. Februar um 18.15 Uhr. Das Spiel kann live auf Radio Pilatus verfolgt werden oder auch im Ticker.