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Junioren attackieren Schiedsrichter – Spieler bis 2023 gesperrt

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Junioren attackieren Schiedsrichter – Spieler bis 2023 gesperrt

19. Januar 2022, 17:34 Uhr
Ein Schiedsrichter wurde nach drei verteilten roten Karten tätlich angegriffen. (Symbolbild)
© Getty Images
Bei einem Juniorenspiel zwischen Goldau und dem SC Emmen kam es zu unschönen Szenen: Nach einem hartumkämpften Spiel mit drei roten Karten für Goldau wurde der Schiedsrichter verbal und tätlich angegriffen. Für die betroffenen Spieler gibt es harte Strafen.

Zwei Mal zückte der Schiedsrichter beim Spiel SC Emmen gegen SC Goldau direkt die rote Karte. Diese gingen an zwei Goldau-Spieler aufgrund eines sehr kampfbetonten Spiels. Ein weiterer Platzverweis folgte nach einer gelb-roten Karte, erneut musste ein Goldau-Spieler beim Match Mitte September vom Platz. Am Ende gewannen die Gastgeber Emmen mit 3:2.

«SC Goldau bedauert den Vorfall»

Nach dem Spiel in Emmen konnten sich gemäss Regiofussball.ch zwei Goldauer nicht zurückhalten und es sei zu verbalen und tätlichen Angriffen gegen den Schiedsrichter gekommen. Die genauen Umstände sind nicht bekannt, da sich die involvierten Personen nicht zum Vorfall äussern wollen. Gemäss Informationen von Regiofussball.ch waren ein 19-Jähriger, der bei den A-Junioren spielte und ein 19-jähriger Zuschauer, der bei der zweiten Mannschaft des SC Goldau spielte, beteiligt.

Der SC Goldau schreibt auf Anfrage des Fussballportals: «Am 18. September 2021 spielten unsere A-Junioren auswärts beim SC Emmen. Die sportliche umkämpfte Partie endete mit einem knappen Sieg für das Heimteam. Nach dem Spiel gab es leider ein paar unschöne Szenen, die der Schiedsrichter in seinem Rapport festhielt. Der SC Goldau bedauert diesen Vorfall und verurteilt jegliche Unsportlichkeit.» Die betroffenen Spieler seien zur Rechenschaft gezogen und sanktioniert worden.

Lange Sperren für Junioren

Der Innerschweizer Fussballverband sperrte die Juniorenspieler Mitte November bis Ende Mai 2023 respektive Ende März 2023. Diese Sperren gelten für alle Teams und Wettbewerbe. Die aussergewöhnlich hohen Strafen zeigen, dass die Angriffe auf den Schiedsrichter erheblich waren. Mit diesen Strafen setzt der Verband ein Zeichen, dass Übergriffe auf Schiedsrichter nicht tolerierbar sind.

(red.)

Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 19. Januar 2022 17:27
aktualisiert: 19. Januar 2022 17:34