Luzerner Grossunternehmen sollen Aktiengesellschaften bleiben
Die vier Unternehmen befinden sich im Alleinbesitz der Stadt Luzern und sind als privatrechtliche Aktiengesellschaften organisiert. Die Stadtregierung teilte am Dienstag mit, dass aus ihrer Sicht die AG weiterhin die richtige Rechtsform für diese Unternehmungen sei. Man hatte diesbezüglich nach einem Vorstoss der SP sowie der SVP ein Gutachten in Auftrag gegeben.
Keine Änderung nötig
Daraus hätten sich keine relevanten Hinweise ergeben, die für eine Neuorganisation sprechen würden. Insbesondere eine Rückführung in die Zentralverwaltung sei nicht angezeigt. Ausserdem würde die Änderung der Rechtsform einen hohen Aufwand bedeuten.
Zwar könne die Politik auf eine Aktiengesellschaft weniger Einfluss nehmen, allerdings werde dies durch die Flexibilität der Unternehmen «mehr als wettgemacht», heisst es in der Medienmitteilung.
Individuelle Deckelung
Die Fraktion der Grünen indes forderte in einem weiteren Vorstoss «Volksvermögen schützen - Spitzenlöhne deckeln» zu prüfen, ob man für die vier Unternehmen nicht einen Maximallohn von 200'000 Franken festlegen könne. Das entspreche in etwa dem Lohn eines Stadtregierungsmitglieds.
Die Stadtregierung zeigte sich bereit, diesen Vorschlag zu prüfen. Branchenbedingte Unterschiede seien jedoch zu berücksichtigen. Ausserdem könne man nicht in bestehende privatrechtliche Verträge der Unternehmen eingegriffen werden.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
(ben)