Stadtpräsident zur EM-Vergabe: «Freue mich für Frauenfussball und Tourismus»
Die Schweiz bereits vor dem Turnier gewonnen. Ihre Kandidatur für die Frauen-EM stach die Bewerbungen von Frankreich, Polen und die gemeinsame Kandidatur von Norwegen, Dänemark, Schweden und Finnland aus.
Ein Sieg nicht nur für die Schweiz, sondern auch für Luzern. Zumindest wenn es nach Stadtpräsident Beat Züsli geht. «Es ist ein sehr passender Anlass für Luzern. Ich freue mich für die Stadt, für den Tourismus, aber insbesondere auch für die Förderung des Frauenfussballs.»
Luzern investiert vier Millionen Franken
Züsli hofft, dass sich durch den Anlass eine Sogwirkung für den Frauenfussball entfaltet. «Andererseits ist der Anlass auch wirtschaftlich und touristisch attraktiv – etwa für die Hotellerie und die Dienstleister», ist er überzeugt.
Allerdings nehmen Stadt und Kanton auch eine Stange Geld in die Hand. Je zwei Millionen Franken steuern die beiden Seiten für die Organisation der EM 2025 bei. Die entsprechenden Kredite wurden bereits gesprochen.
«Letzte EM habe ich mit Interesse geschaut»
Aber wie viel hat der Stadtpräsident selbst mit Frauenfussball am Hut? Er sei sehr an Fussball interessiert und habe die Frauen-EM 2022 in England mit grossem Interesse verfolgt. «Damals hat man auch gesehen, wie gross das Interesse am Frauenfussball geworden ist», meint Züsli. Dieser habe mittlerweile ein hohes Niveau erreicht.
Züsli hofft, dass Stadion-Streit bis dann beendet ist
In den vergangenen Monaten machte die für die EM vorgesehene Spielstätte, die Swisspor-Arena, aber anderweitig Schlagzeilen. Im Streit um die Mehrheitsrechte des FC Luzern verweigerte Grossaktionär Bernhard Alpstaeg zwischenzeitlich die Unterschrift zur Stadionsnutzung. Dieser Streit soll ein Ende finden, sagt Züsli: «Ich hoffe, dass die Differenzen bis zur Austragung der EM aus dem Weg geräumt sind.»
(red.)
