Wetterprognosen

Tschüss Sonne, hallo Regen: Am Freitag ist vorerst fertig Sommer

Mateo Landolt, 27. Juni 2023, 06:29 Uhr
Von Freitagmorgen bis Samstagmorgen ist mit viel Niederschlag und Gewittern zu rechnen. (Archivbild)
© Luzerner Zeitung/Patrick Huerlimann
Die Sonnenköniginnen und Badefreunde kamen in den vergangenen Wochen voll auf ihre Kosten. Auf Ende Woche bahnt sich aber eine Wetterverschlechterung an. Es kühlt ab. Zudem werden teils grössere Niederschlagsmengen erwartet. Die Natur dürfte dies freuen.

Noch bis Mitte Woche bleibt die Zentralschweiz von warmem und trockenem Wetter geprägt. Das ändert sich aber schon bald – zumindest vorübergehend: «Am Freitag bringt ein Höhentief verbreitet Niederschlag, der auch von Gewittern begleitet wird», sagt Michael Eichmann von Meteo News. Nach jetzigem Kenntnisstand gebe es allerdings keine grösseren Hitzegewitter.

Ab der Nacht auf Freitag gehört der Regenschirm beim Gang aus dem Haus dazu.

© Meteo News

Prognose zur Regenmenge ist schwierig

«Noch ist unklar, wie viel Regen wir tatsächlich zu erwarten haben», sagt der Meteorologen weiter. Denn das erwartete Höhentief sei mit gewissen Unsicherheiten in der Prognose verbunden. Es dürfte laut Eichmann auch starke regionale Unterschiede geben. «Über den Daumen gepeilt kann von 30 bis 50 Millimeter Regen ausgegangen werden.»

Bis zu 50 Millimeter Regen könnten am Freitag auf uns niederprasseln.

© Getty Images

Die Sonne wird am Freitag also kaum zu sehen sein. Entsprechend ist auch mit etwas kühleren Temperaturen mit Höchstwerten um die 20 Grad zu rechnen. Die Regenwolken sollten sich aber bereits am Samstagmorgen wieder in Richtung Osten verabschieden.

Die Natur dankt – will aber noch mehr Wasser

Laut Michael Eichmann von Meteo News ist diese Wetterveränderung durchaus willkommen. Besonders wenn man an die Waldbrandgefahr oder die Bodenfeuchtigkeit denkt. Deshalb seien die jüngsten Prognosen nicht per se eine negative Nachricht.

«Für die einen Leute ist es vielleicht schlecht, aber der Natur tut der Niederschlag sicherlich gut.» Entscheidend sei aber, wie intensiv es in welchem Zeitraum regnet. «Bei starkem Platzregen ist das Auffassungsvermögen der Böden bescheiden.»

Dennoch hält Eichmann fest, dass die erwarteten Regenmengen für die Natur und die Landwirtschaft keinen Tropfen auf den heissen Stein sind. Das Regendefizit könne allerdings nicht einfach durch diesen einmaligen Regen ausgeglichen werden.

Nächste Woche mit Wetterberuhigung

Bleibt die Frage, ob das regnerische und kühlere Wetter von längerer Dauer sein wird. Diesbezüglich seien die Modelle im Moment noch nicht eindeutig. «Je weiter wir vorausschauen, desto unsicherer werden die Prognosen», so Eichmann.

Allerdings lasse sich sagen, dass sich weder wolkenlose Hitzetage noch klare Regentage anbahnen. «Wir dürften in eine Phase hineinrutschen, in der es zwar recht sonnig ist, der Tag aber besonders in den Bergen durch gewöhnliche Gewitter begleitet wird», so der Wetterexperte. Es dürfte in der ersten Juli-Woche also immer wieder stellenweise nass sein.

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Quelle: PilatusToday
veröffentlicht: 27. Juni 2023 05:58
aktualisiert: 27. Juni 2023 06:29